Gehwegparken

Der Missbrauch von Gehwegen durch Auto- und Radfahrer schikaniert Fußgänger. Die Stadt Düsseldorf (Mitglied der AGFS!) setzt noch einen drauf und fördert das verbotene Parken auf Gehwegen. Im Stadtteil Oberkassel gibt es kaum einen Bürgersteig auf dem das Parken nicht erlaubt ist.
Laut StVO ist das Parken auf Gehwegen verboten. Es darf nur erlaubt werden wenn genügend Platz auch für Rollstuhlfahrer im Begegnungsverkehr vorhanden ist. Nicht nur die StVO wird verbogen die Verwaltung scheint auch vergessen zu haben, was die Kriterien für die Mitgliedschaft in der AGFS sind: „Zusammenhängende Fußwegenetze, adäquat dimensionierte Fußverkehrsanlagen, Fuß- und Radwege von ruhendem Verkehr freihalten“.
Was macht eine Kampagne “Nina” der AGFS gegen Falschparker für einen Sinn, wenn  Falschparker vom AGFS-Mitglied Düsseldorf statt eines Knöllchen einen „legalen“ Parkplatz bekommen? Wo sollen Kinder, die keine Fahrbahn benutzen dürfen, auf solchen Gehwegen Rad fahren?
Der Fahrradkongress 2012 der AGFS wird unter dem Motto “Megatrend Nahmobilität – was unsere Städte bewegt” stehen und sich intensiv auch mit den Fußgängern beschäftigen. Welche Bewegung von Fußgängern wird Düsseldorf wohl auf diesem Kongress zeigen?

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2 Antworten zu Gehwegparken

  1. Michael Kleine-Möllhoff sagt:

    Leider gibt sein vielen Städten zugeparkte Fußwege. Es muss sich wohl auch bei den Verantwortlichen der Stadtverwaltung erst die Denkweise ändern. Bisher steht nur der fehlende Platz für Autos im Vordergrund. In Wahrheit muss der öffentliche Raum für alle Bürger nutzbar sein. Wer sein privates Fahrzeug abstellen will muss eben auch den privaten Platz dafür haben. Nur wenn ausreichend öffentlicher Raum vorhanden ist kann er individuell genutzt werden.

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