In der aktuellen Ausgabe des Fahrrad-Magazins “Reflektor” des ADFC Sachsen analysiert Benedikt Krüger in einem sehr lesenswerten Artikel die Mechanismen von Sicherheit im Straßenverkehr und der Angst, die von einigen Akteuren geschürt wird. Eigentlich klingt es doch ganz logisch, dass man besser wahrgenommen wird, wenn man als Radfahrer eine Warnweste trägt. Aber trägt es wirklich zur Sicherheit bei? Warum fordern Politiker in Deutschland eine Helmpflicht, während in den Niederlanden fast niemand mit Helm fährt und dies auch dort nicht zur Diskussion steht? Welche Rolle spielen Industrie und Versicherungen bei bestimmten Kampagnen? Was haben Radwege, Helme und Warnwesten gemeinsam? Antworten auf diese und andere Fragen gibt Krüger in dem Artikel, von dem ich hier nicht zu viel vorweg nehmen will.
Ach, und was die Frage aus der Überschrift angeht: Einfach das Editorial von Konrad Krause im “Reflektor” lesen! Wie Harry Potter Radwege unsichtbar macht, wissen wir ja schon…
Da ich auch Autofahrerin bin, weiß ich wie “unsichtbar” viele Radfahrer gerade bei Dunkelheit und schlechtem Wetter sind. Deswegen bin ich als Radfahrer lieber sicher unterwegs. Wer nachher “Schuld” an einem Unfall hat, ist ist für mich eine unsinnige Diskussion: Der Autofahrer hat wahrscheinlich nur eine Beule und ich ein matschiges Hirn. Den Schaden kann auch eine Versicherung nicht mehr gut machen.
Stimmt schon, dass diese Helm-Diskussion etwas übertrieben geführt wird. Gesehen zu werden, finde ich aber schon wichtig und ist so simpel zu erreichen. Deshalb pflege ich ausgiebig meinen Reflektoren-Tick. Natürlich zusätzlich zu ner gescheiten Beleuchtung!