
Der NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger bekennt sich auf der Landesversammlung klar zum Radschnellweg Ruhr. (V. l. n. r.: ADFC Bundesvorsitzender Ulrich Syberg, ADFC NRW Pressesprecher Thomas Rommelspacher, ADFC Landesvorsitzender Thomas Semmelmann und NRW Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger)
Gestern fand in Münster die Landesversammlung des ADFC NRW statt. Eines der Highlights der Landesversammlung war sicherlich die Gastrede von NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger, der sich klar für die Realisierung des Radschnellwegs Ruhr aussprach. Dies war natürlich wegen der Ablehnung des Projekts durch die Stadt Dortmund ein wichtiges Signal. Inzwischen scheint nach Presseberichten die Stadt Dortmund auch wieder zurückgerudert zu sein und die Machbarkeitsstudie, in der erst die Kosten geklärt werden, vor einer endgültigen Entscheidung abwarten zu wollen.
Außerdem stellte sich der ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork den Delegierten vor. Er hatte die Teilnahme an der Landesversammlung mit einem Besuch bei Verwandten in seiner früheren Heimatstadt verbunden. Stork berichtete in seinem Vortrag über die Mitgliederstruktur des ADFC. Dieses Thema wurde unter dem Stichwort “ADFC 2020” bereits auf dem ADFC Forum in Oberhof diskutiert und ist auch ein Schwerpunkt auf der Sitzung des Bundeshauptausschusses nächste Woche. Auch wir werden uns auf dem NRW-Forum, unserem neuen Aktiventreff, Ende November mit diesem wichtigen Thema befassen.

Der neue Landesvorstand des ADFC NRW (v. l. n. r.): Martin Isbruch, Jan Bartels, Thomas Rommelspacher, Norbert Schmidt, Thomas Semmelmann, Michael Kleine-Möllhoff, Claudia Matz und Axel Horstmann.
Am Nachmittag standen der Rechenschaftsbericht des Landesvorstands und die Vorstandswahlen auf dem Programm. Bettina Kemper und Werner Wülfing sind aus dem Vorstand ausgeschieden und wollen sich verstärkt wieder in ihren Kreisverbänden engagieren. Für sie rücken Claudia Matz und Martin Isbruch als Beisitzer nach. Thomas Semmelmann, Thomas Rommelspacher und Axel Horstmann wurden als Vorsitzende bestätigt, ebenso die Beisitzer Jan Bartels, Michael Kleine-Möllhoff und Norbert Schmidt. Die Arbeitsschwerpunkte wird der Vorstand im Juni auf einer Klausurtagung festlegen.
Weiterhin hatten die Delegierten über sechs Anträge zu entscheiden. Neben einem Initiativantrag zum Radschnellweg Ruhr sowie einem formalen satzungsändernden Antrag standen die Themen Jugendarbeit, Internet, Sternfahrten, landesweite Mängelmeldungen bei Infrastrukturen auf dem Programm.