Eine Stadt voller Radfahrer

Am 17. Juni rief der ADFC Düsseldorf zur großen Sternfahrt in die Landeshauptstadt. 3000 Menschen folgten dem Aufruf und verwandelten zeitweise die Stadt in ein Paradies für Radfahrer.

Auf einer Länge von vier Kilometern rollte Radreifen an Radreifen von Musik und fröhlichem Geklingel begleitet, durch die Düsseldorfer City und machte diese kurzzeitig autofrei.

Mit ca. 100 Radfahrern ging es in Duisburg an einem Startpunkt los.

Unter dem Motto „Rauf aufs Rad: Für ein besseres Klima in der Stadt” wurden bei der diesjährigen Sternfahrt mehr Rücksicht, weniger Lärm und Abgase gefordert.
Dazu führt eine menschenfreundliche Stadt, die sich auszeichnet durch Tempo 30 innerorts, durchgängig Radspuren auf der Fahrbahn und Bürgersteige ohne Autos und Radfahrer.

 

 

 

Die Startpunkte waren rund um Düsseldorf verteilt. Ob Essen, Wesel oder Wuppertal, an vielen Orten war ein Zustieg möglich. Meine Tour begann in Duisburg mit ca. 100 weiteren Radfahrern. Die Polizei sperrte die Straßen und so ging es ohne Anhalten durch die Stadt.

Ein Erlebnis ist immer wieder an den weiteren Startpunkten im Verlauf der Strecke eine Menge an neuen Mitfahrern zu sehen. So wird der Tross immer größer. Unterwegs überholten uns immer wieder Gruppen der Global Biking Initiative e.V. ( GBI ). Diese Radfahrer waren teilweise bereits in Oslo gestartet und fuhren in kleineren Gruppen zum Startpunkt Frankenplatz in Düsseldorf. Dort bot sich ein tolles Bild, als 400 GBI-Fahrer die Spitze des Zuges bildeten.

400 Radfahrer aus 25 Nationen

Radfahrer aus 25 Ländern, neben vielen europäischen Ländern auch aus Südafrika, Ghana, Katar und Ägypten sammelten mit der Spendentour für karitative Projekte in ihren Heimatländern.

Die Menge an Mitfahrern wuchs auch in Düsseldorf noch an mehreren weiteren Startpunkten. So konnte der Lindwurm auf mehreren Kilometern durch die Düsseldorfer Innenstadt, die Hochbrücke Tausendfüßler (vermutlich zum letzten Mal vor dem Abriss)  und später durch einen Teil des Rheinufertunnels fahrern. Der Anfang der Teilnehmer begegnete nach einer Fahrt durch den Medienhafen dem Schluss der Tour.

Der Abschluss konnte durch die Unterstützung der  GBI mit einem Fest auf dem Johannes-Rau-Platz gefeiert werden. Hier gab es natürlich Getränke und etwas zu Essen für die Besucher. Ein Bühnenprogramm mit DJ Tom “Rosenrot” und den Bands “Hands Up”  und “Ranzig” sorgten für Unterhaltung. Eine Hüpfburg sorgte auch bei den mitgefahrenen Kindern für Spaß.

Krönung des Festes war aber die symbolische Scheckübergabe der GBI. In diesem Jahr konnten 210.000 Euro durch die Initiative gesammelt werden. Diese gehen zu 100 Prozent in die untertützten Projekte.

Weitere Bilder gibt es auf der Seite adfc-sternfahrt

Ein Teil der GBI-Fahrer bei der Spendenübergabe.

Über Michael Kleine-Möllhoff

Meine Fahrten erledige ich meist mit dem RAD oder dem ÖPNV. Ein Auto benötige ich sehr selten. Verantwortlich bin ich für die Zeitschrift RAD im Pott. Vorstandsmitglied im ADFC-NRW und ADFC-Duisburg.
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12 Antworten zu Eine Stadt voller Radfahrer

  1. N.M. sagt:

    > Dazu führt eine menschenfreundliche Stadt,
    > die sich auszeichnet durch Tempo 30 innerorts,
    > durchgängig Radspuren auf der Fahrbahn und
    > Bürgersteige ohne Autos und Radfahrer.

    Och nö, keine Radspuren. Nur minimal weniger gefährlich als fahrbahnbegleitende Radwege, bei wenig Platz sehr gefährlich, bei viel Platz schlicht überflüssig. So etwas fordert man als Radfahrer doch nicht!

    Tempo 30 innerorts ist allerdings eine Forderung, die massive Unterstützung verdient!

  2. Michael sagt:

    Idealerweise fahren alle auf der Fahrbahn. Der Autofahrer wechselt beim Überholen selbstverständlich die Fahrspur und alle Verkehrsteilnehmer achten aufeinander….
    Leider werde ich diese Vision wohl nicht erleben. Daher stellt sich natürlich die Frage, wie Radfahrer besser geschützt werden können und Radfahren attraktiver werden kann. Der Begriff Radspuren ist da etwas unpräzise. Bei Radfahrstreifen ist die Gefährdung erheblich geringer als bei baulichen Radwegen. Und warum sollen gerade Radfahrer auf eigene Fahrspuren verzichten?
    Kritischer ist die Situation bei Sicherheitsstreifen. Diese sind tatsächlich oft zu schmal und verleiten Autofahrer erst recht zu Überholvorgängen ohne Sicherheitsabstand. Im Einzelfall können diese aber auch eine Verbesserung für Radfahrer bringen. In Holland funktionieren diese (dann auch breiten und rot eingefärbten) Spuren deutlich besser als hierzulande.

    • N.M. sagt:

      > Idealerweise fahren alle auf der Fahrbahn. Der Autofahrer
      > wechselt beim Überholen selbstverständlich die Fahrspur
      > und alle Verkehrsteilnehmer achten aufeinander….
      > Leider werde ich diese Vision wohl nicht erleben.

      Dies durchzusetzen wäre ein lohnenderes Ziel als Radspuren. Es scheint mir der Wille zu fehlen, und die für Radspuren aufgewendete Energie wäre hier sinnvoller eingesetzt. Und je selbstverständlicher Radfahrer auf der Fahrbahn sind (und nicht auf eigens abmarkierten Wegen, die jedem Autofahrer suggerieren, dass nur dort ein Radfahrer hingehört), desto eher erreicht man das Ziel. Radspuren verleiten (zwingen) im Gegenteil dazu, mit ungenügendem Sicherheitsabstand zu überholen.

      > Daher stellt sich natürlich die Frage, wie Radfahrer besser geschützt
      > werden können und Radfahren attraktiver werden kann.

      Man schützt sie nicht, indem man sie durch Radspuren weiterhin objektiv gefährdet und lediglich das subjektive Sicherheitsempfinden erhöht. Aufklärung auch der Gelegenheitsradfahrer ist dringend geboten, gerade auch seitens der Radfahrervertretungen.

      > Der Begriff Radspuren ist da etwas unpräzise.

      Korrekt. Ich verwende ihn hier trotzdem ‘mal, weil er einerseits im Beitrag verwendet wurde, und er andererseits das ausdrückt, als was die Radfahrstreifen und Schutzstreifen von “normalen” Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden: eine wie auch immer markierte Spur für Fahrräder, die auf die Fahrbahn gepinselt wird. Die Unterschiede kennt doch kaum einer.

      > Bei Radfahrstreifen ist die Gefährdung erheblich
      > geringer als bei baulichen Radwegen.

      Eine bloße Behauptung.
      Es bleibt das Problem, das geradeausfahrende Radfahrer von Rechtsabbiegern links überholt werden (dass sie nun sichtbarer sind, zählt nur wenig, wie die tägliche Praxis zeigt); eine vollkommen widersinnige Separation nach Antriebsart statt nach beabsichtigter Fahrtrichtung! Fahrräder gehören vor und hinter andere Fahrzeuge, nicht daneben!
      Weiterhin sind durch Radspuren die Fahrspuren vorgegeben, und wie auf der Autobahn meint jeder Kraftfahrer, dass man da einfach ohne weiteren Sicherheitsabstand an den Fahrrädern vorbeiziehen kann. Wenn ich ein Auto steuere, habe ich mich schon selbst damit konfrontiert gesehen, dass ich gar nicht mit ausreichendem Sicherheitsabstand überholen konnte, gleichwohl ein Nichtüberholen von anderen Verkehrsteilnehmern nicht akzeptiert wurde, weil ja jeder seine Spur hatte. Man wird als Autofahrer zu einem gefährlichen Überholen genötigt. Radfahrstreifen sind benutzungspflichtig, ich darf die Linie als Radfahrer nicht überfahren und kann auch an Engstellen nicht durch Fahren in Fahrbahnmitte ein Überholen mit zu geringem Seitenabstand verhindern; das ist eine direkte Gefährdung, die es ohne Radfahrstreifen nicht geben würde! Langsamere Radfahrer darf ich als schnellerer Radfahrer auch nicht überholen, weil die Spuren zu schmal sind, und ich die benutzungspflichtige Spur nicht verlassen darf.
      Und noch viel mehr als baulich angelegte Radwege werden Radspuren regelmäßig von parkenden Fahrzeugen blockiert. Hier sind Radfahrer dann zum Spurwechsel gezwungen, und das ist noch viel gefährlicher und ein einziger Hindernisparcours. Diese Verstöße werden meist nicht geahndet, hier Wohlverhalten zu erwarten ist um einiges utopischer als die Akzeptanz von Fahrrädern auf der Fahrbahn und ihr ausreichend sicheres Überholen (s. o.).

      > Und warum sollen gerade Radfahrer auf eigene Fahrspuren verzichten?

      Was für eine Frage!

      1) Erstens, weil es keinen Grund gibt, dass Fahrräder als einzige Fahrzeugart neben dem ÖPNV (der sie aus ganz anderen Gründen bekommt) Sonderspuren erhalten sollten; es gibt auch keine Sonderspuren für Motorräder, Mofas, Rollstühle, Kutschen, Handkarren, Behindertenmobile, Landwirtschaftliche Zugmaschinen, …
      Wollen wir als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer anerkannt werden oder wie kleine Kinder auf ihrem Spielgerät betrachtet werden? (Wieder einmal habe ich das Gefühl, dass sich viele Radfahrer selbst nicht ernst nehmen.)

      2) Genügen die oben von mir angeführten sicherheitsrelevanten Gründe? Sie sprechen eindeutig gegen solche Spuren.

      > [Schutzstreifen] Im Einzelfall können diese aber auch eine
      > Verbesserung für Radfahrer bringen.

      Das mag sein. Weil es im Einzelfall Verbesserungen gibt, wird das auf Sternfahrten generell gefordert? Angesicht der generellen Gefährlichkeit und Absurdität dieser Streifen sehr bedenklich und unvernünftig, und ein weiterer Beitrag dazu, sich selbst nicht ernstzunehmen (und daher leider auch in den Augen anderer selbst nie ernst genommen zu werden).

      > In Holland funktionieren diese (dann auch breiten und
      > rot eingefärbten) Spuren deutlich besser als hierzulande.

      In den Niederlanden funktioniert im Hinblick auf die Akzeptanz des Fahrrades als gleichberechtigtes Verkehrsmittel sehr vieles viel besser als in Deutschland. Dennoch sollte man sich Gedanken darüber machen, warum (im Gegensatz zu D) in NL die Quote verunfallter Radfahrer höher ist (40 %) als deren Anteil im Gesamtverkehr (27 %). Da spielen nämlich ausgerechnet die vielgepriesenen Radwegführungen eine große Rolle.

      Überall rot eingefärbte Sonderwege und -spuren sind mir in verschiedenerlei Hinsicht ein Graus: ein städtebaulich-ästhetisches Übel; Gewöhnung der Kraftfahrer daran, nur wo rot eingefärbt ist, auf Radfahrer zu achten; generelle Gewöhnung und Abstumpfung der Kraftfahrer; …

      Radfahrer gehören (auch zu ihrem eigenen Schutz) fast überall auf die Fahrbahn, und Sonderspuren suggerieren jedem Autofahrer, dass nur dort Radfahrer fahren dürfen und mit ihnen zu rechnen sei.

      Solange der ADFC solch einen gefährlichen Unfug fordert, fühle ich mich von ihm als Radfahrer weder ernstgenommen noch vertreten. Das empfinde ich als sehr schade, denn wir benötigen dringend eine kompetente Interessensvertretung.

      • Michael HA sagt:

        So wird das nichts! Hier treffen die beiden Extrempositionen “Radfahrer brauchen auf jeden Fall einen eigenen Radweg/Radstreifen” und “ich lehne jegliche Separierung ab” aufeinander. Beide Seiten sind sehr bemüht um den Radverkehr aber auf dem Weg dahin bekämpft man sich. Schade! Daher will ich versuchen eine Brücke zwischen den Positionen zu bauen.

        Straße ist nicht gleich Straße. Daher machen pauschale Lösungen auch keinen Sinn. Bei Tempo 30 innerorts seid ihr euch schon einig, dabei sollte klar sein, dass für diese Fälle Mischverkehr ohne Wenn und Aber gelten sollte. Was ist aber mit den 4 oder 6 spurigen Tempo 50 oder 60 Straßen? Sicher wäre Mischverkehr auch hier möglich und eine sichere Variante. Die Mehrheit der Radfahrer sind aber auch Menschen, für die die gefühlte Sicherheit mehr Einfluss auf ihr Verhalten hat, als kühle verkehrstechnische Überlegungen. Auf derartigen Straßen sind bei uns am Tag vielleicht fünf Radfahrer unterwegs. In der dunklen Jahreszeit noch weniger.

        Das die gefühlte Sicherheit ein wichtiger Faktor ist, lassen die Separationsgegner leider außer acht. Der Fehler auf der Seite der Radwegbefürworter liegt dagen darin, dass vorschnell auf das Medikament Radweg (in welcher Form auch immer) kritiklos zurückgegriffen wird. Dabei gibt es auch die Möglichkeit Straßen anders zu gestalten. Shared Space läßt grüßen.

        Auch Radfahrstreifen müssen nicht grundsätzlich schlecht sein, wenn eine Mindestbreite von 2,00 m eingehalten würde und sie an den Kreuzungen links von der Rechtsabbiegespur geführt werden. Das sehe ich aber eher als “Brückentechnologie” bis man sich an das verträgliche Miteinander im Straßenverkehr ob mit oder ohne Motor gewöhnt hat.

        • N.M. sagt:

          > So wird das nichts!

          Doch, nur so kommt man weiter. Diese Diskussionen sind sehr wichtig.

          > Hier treffen die beiden Extrempositionen
          > “Radfahrer brauchen auf jeden Fall einen
          > eigenen Radweg/Radstreifen” und “ich lehne
          > jegliche Separierung ab” aufeinander.

          Vetritt mein Diskussionspartner tatsächlich die Extremposition “Radfahrer brauchen auf jeden Fall einen eigenen Radweg?”
          Diese Position ist einerseits inzwischen aufgrund der Rechtslage fraglich (1997er StVO-Novelle) und zweitens nicht durch Argumente haltbar.
          Ich selbst habe mich jahrelang über jeden Radweg gefreut und bin wegen des in großem Stil und großzügig durchgeführten Ausbaus sehr gerne in den Niederlanden gefahren. Viel Erfahrung und ein sachlich-objektives Betrachten der Problematik haben mich Radwege jedoch zunehmend kritischer sehen lassen. Ich lehne auch eine an bestimmten Orten erfolgende und fallweise begründete Separierung nicht ab. Wenn jedoch Separierung, dann nicht über Radspuren. Genau deren Unzulänglichkeiten habe ich nämlich bereits zu Zeiten, als ich Radwege noch prinzipiell gut fand, leidlich erfahren müssen.

          > Beide Seiten sind sehr bemüht um den Radverkehr aber
          > auf dem Weg dahin bekämpft man sich. Schade!

          Sich um den Radverkehr bemühen und mit dem Weg der Bemühungen Radfahrer gefährden ist durchaus ein unbedingt zu ändernder Zustand. Es geht um die Gesundheit und das Leben von Menschen. Insofern sehe ich hier auch kein Bekämpfen, sondern dringend notwendige Aufklärungsarbeit.

          > Daher will ich versuchen eine Brücke zwischen den Positionen zu bauen.

          Wie oben angedeutet: Dialog ist wichtig und gut. Aber man sollte auch bereit sein, seine Positionen zu überdenken, wenn sie sich als kontraproduktiv für das Erreichen eines gemeinsamen Zieles herausgestellt haben.

          > Was ist aber mit den 4 oder 6 spurigen Tempo 50 oder 60 Straßen?
          > Sicher wäre Mischverkehr auch hier möglich und eine sichere Variante.

          Sobald es doch sicher ist, sehe ich hier keinen verkehrstechnischen Handlungsbedarf. Das ist doch die falsche Herangehensweise. Hier wäre dann Aufklärungsarbeit gefragt. Tempo 50 ist auch auf vielen Straßen überhaupt kein Problem für Radfahrer (wenn es denn eingehalten wird und der Seitenabstand stimmt).

          Vier- oder gar sechsspurige Straßen (dort sind auch meist mehr als 50 km/h zugelassen) können tatsächlich problematisch sein. Wenn dies dann bei flächendeckend Tempo 30 die Ausnahmestraßen sind, gibt es sicherlich Alternativrouten auf Parallelstraßen o. ä. Und bei solchen Raserschneisen mag sogar ein baulich getrennter Radweg sinnvoller sein als Radspuren. Genau an solchen Straßen mit Radspuren habe ich nämlich die schlechte Erfahrung gemacht, dass mit viel zu engem Seitenabstand überholt wird, weil ja jeder “seine” Fahrspur hat. Dies können solche Einzelfälle sein, wo eine konsequente Separierung (also kreuzungsfrei ohne Rechtsabbieger-Unfall-Möglichkeit) ihre Berechtigung haben könnte.

          > Die Mehrheit der Radfahrer sind aber auch Menschen, für die
          > die gefühlte Sicherheit mehr Einfluss auf ihr Verhalten hat,
          > als kühle verkehrstechnische Überlegungen.

          Genau das ist ja der Zustand, der verändert werden sollte, und wo ich den ADFC in der Pflicht sehe. Wollen wir zurück ins Mittelalter, wo Gefühle und Glauben unser Handeln dominieren, oder wollen wir irrationales Verhalten bekämpfen und Aufklärung betreiben? Man kann doch nicht Leute in Gefahr bringen, nur weil sie sich dort sicherer fühlen!
          Genau dies ist der Punkt, den ich dem ADFC massiv übel nehme: Dass er dagegen nicht angeht und stattdessen der Irrationalität weiter Vorschub leistet.

          > Auf derartigen Straßen sind bei uns am Tag vielleicht
          > fünf Radfahrer unterwegs. In der dunklen Jahreszeit noch
          > weniger.

          Und für diese wenigen Verkehrsteilnehmer sollen dann extra Spuren eingerichtet werden?

          > Das die gefühlte Sicherheit ein wichtiger Faktor ist,
          > lassen die Separationsgegner leider außer acht.

          Nein. Sie gehen mit Aufklärung dagegen vor. Aber ohne entsprechende Lobbypower ist das für Einzelkämpfer schwierig. Gerade deswegen ist es ja so unendlich schade, dass die einzig relevante und inzwischen auch von Politik und Verwaltungen zumindest formell wahrgenommene Lobbyorganisation lediglich “gefühlte Sicherheit” propagiert anstatt ‘mal knallhart mit Fakten zu argumentieren. Der ADAC hat Autofahrer immer aufgeklärt, auf Fehlverhalten hingewiesen, bei Autofahrern “gefühlte” Fehlannahmen korrigiert usw. (ich denke da z. B. an die Bleifrei-Kampagnen, Befürwortung von Katalysatoren, Information über Regeländerungen, Walter-Röhrl-Kolumnen und ähnliches). Der ADFC dagegen sagt den Radfahrern nicht ‘mal, was wirklich not tut. (Stattdessen kommt so etwas bei ADFC-Fahrern heraus: Unterwegs mit dem Torkelradler-Trupp. Aber das nur am Rande.)

          > Auch Radfahrstreifen müssen nicht grundsätzlich schlecht sein,

          Möchte ich nicht pauschal ausschließen. Ich habe bisher aber keinen gesehen, der mich überzeugt hat. Alle waren objektiv gefährlicher als gar keine Radverkehrsanlage.

          > wenn eine Mindestbreite von 2,00 m eingehalten würde

          Wenn so viel Platz auf der Fahrbahn vorhanden ist, braucht es keine Radfahrstreifen. Dann haben KFZ auch Platz, mit ausreichendem Seitenabstand zu überholen.

          > und sie an den Kreuzungen links von der Rechtsabbiegespur geführt werden.

          Dann haben wir ja wieder Überschneidungen im Längsverkehr, nur eben diesmal vor der Kreuzung. Da liegt doch der Grundfehler: Fahrräder gehören vor und hinter andere Fahrzeuge, nicht daneben. Daneben lediglich bei Überholvorgängen. So etwas verlagert den Unfallpunkt lediglich vor den eigentlichen Kreuzungsbereich.

          > Das sehe ich aber eher als “Brückentechnologie” bis man sich an
          > das verträgliche Miteinander im Straßenverkehr ob mit oder ohne
          > Motor gewöhnt hat.

          Es ist keine Brücke, sondern eine (weiterhin Radfahrer gefährdende) Krücke. Das Miteinander (und eben nicht Nebeneinander) muss sofort und ohne solche gefährlichen Blendwerke gefordert und durchgesetzt werden.

          • Leider habe ich gezz nicht die Zeit für eine längere Antwort. Aber kurz:
            >Vetritt mein Diskussionspartner tatsächlich die Extremposition “Radfahrer brauchen auf jeden Fall einen eigenen Radweg?”
            Nö, selbstverständlich nicht. Ich hab schließlich mit meinen E-Bike die Benutzungspflicht und -möglichkeit für mich abgeschafft.
            Bei dem Video ist mir mal wieder ganz anders geworden. Aber gerade dieses zeigt mir, wie weit die Realität in den Köpfen weg ist von der Idee eines gemeinsam genutzten Verkehrsraumes. Gerade für die wäre doch eine markierter Bereich auf der Fahrbahn der Anfang eines normalen Verhaltens? Und mit Aufklärungsarbeit hab ich so meine Probleme. Keine Ahnung in welchem Blog ich ein Interview gefunden hatte mit Radfahrern in Köln, die den nicht benutzungspflichtigen Radweg befuhren. Deren Aussagen waren: da müsste ich ja sonst auf den Verkehr achten, ist viel zu gefährlich, hab ich so gelernt. Auch die vielen Menschen, die lieber Fußgänger gefährden als auf der Fahrbahn ihr Recht zu nutzen.
            Wenn wir die alle auf ausreichend breite Radfahrstreifen bringen können wir dann vielleicht zu gemeinsam genutzten Verkehrsflächen kommen.

          • Michael HA sagt:

            Ja, diese Diskussion ist sehr wichtig. Das war ja gerade meine Absicht, nämlich dass ihr über die von mir als “Extrempositionen” dargestellten Sichtweisen weiter diskutiert und auch voneinander lernt. Wenn man sich in seine Schmollecke zurück zieht hilft das dem Radverkehr überhaupt nicht weiter. Daher vielen Dank für eure Antworten. Leider habe ich im Augenblick wenig Zeit, daher werde ich erst in den nächsten Tagen dazu kommen, detailliert auf die einzelnen Punkte zu antworten.

          • Michael HA sagt:

            > Vetritt mein Diskussionspartner tatsächlich die
            > Extremposition “Radfahrer brauchen auf jeden Fall einen
            > eigenen Radweg?”

            Wenn jemand durchgängig Radspuren auf der Fahrbahn fordert ohne zu differenzieren kann man das so interpretieren.

            > Ich lehne auch eine an bestimmten Orten erfolgende und
            > fallweise begründete Separierung nicht ab.

            Da kommt man sich schon etwas näher.

            > Wenn jedoch Separierung, dann nicht über Radspuren.

            Welche Art der Separation innerhalb der Straße hältst du denn für besser?

            > Wie oben angedeutet: Dialog ist wichtig und gut.
            > Aber man sollte auch bereit sein, seine Positionen
            > zu überdenken, wenn sie sich als kontraproduktiv
            > für das Erreichen eines gemeinsamen Zieles
            > herausgestellt haben.

            Ja, genau!

            >> Was ist aber mit den 4 oder 6 spurigen Tempo 50 oder 60
            >> Straßen?
            >> Sicher wäre Mischverkehr auch hier möglich und eine
            >> sichere Variante.
            > Sobald es doch sicher ist, sehe ich hier keinen
            > verkehrstechnischen Handlungsbedarf.

            Das war auch nicht die Fragestellung, sondern hier geht es um die „Raserschneisen“, die auf die Mehrheit der Radfahrer eine abschreckende Wirkung hat. Es geht um die fehlende gefühlte Sicherheit.

            > Vier- oder gar sechsspurige Straßen (dort sind auch
            > meist mehr
            > als 50 km/h zugelassen) können tatsächlich
            > problematisch sein.

            Eben.

            >Wenn dies dann bei flächendeckend Tempo 30 die Ausnahmestraßen
            >sind, gibt es sicherlich Alternativrouten auf Parallelstraßen o. ä.

            Parallelstraßen gibt es nicht immer und sind oft mit Umwegen und längerer Fahrzeit verbunden.
            In topografisch schwierigen Gegenden gibt es die mit vielen Höhenmetern und Steigungen > 10%. Ebenso liegen wichtige Ziele an den Hauptverkehrsstraßen, wie z.B. der Hauptbahnhof.

            > Und bei solchen Raserschneisen mag sogar ein baulich
            > getrennter Radweg sinnvoller sein als Radspuren.
            > Genau an solchen Straßen mit Radspuren habe ich
            > nämlich die schlechte Erfahrung gemacht, dass
            > mit viel zu engem Seitenabstand überholt wird,
            > weil ja jeder “seine” Fahrspur hat.

            Ja, das ist der Effekt bei zu schmalen Spuren. Baulich getrennte Radwege haben aber heftige Nachteile.

            > Dies können solche Einzelfälle sein, wo eine konsequente
            > Separierung (also kreuzungsfrei ohne Rechtsabbieger-Unfall-Möglichkeit)
            > ihre Berechtigung haben könnte.

            Wie willst du entlang der Hauptstraße einen kreuzungsfreien Radweg anlegen?

            >> Die Mehrheit der Radfahrer sind aber auch Menschen, für die
            >> die gefühlte Sicherheit mehr Einfluss auf ihr Verhalten hat,
            >> als kühle verkehrstechnische Überlegungen.
            > Genau das ist ja der Zustand, der verändert
            > werden sollte,
            > und wo ich den ADFC in der Pflicht sehe.
            > Wollen wir zurück
            > ins Mittelalter, wo Gefühle und
            > Glauben unser Handeln dominieren,
            > oder wollen wir irrationales Verhalten
            > bekämpfen und Aufklärung betreiben?

            Der Mensch ist auch heute noch ein irrationales Wesen auch wenn wir meinen,
            dass alles nach kühler Vernunft ginge (siehe Politik). Ich würde es aber
            eher emotional nennen.
            Aufklärung ist gut, aber erreicht nur diejenigen, die sich auch für das Thema interessieren.
            Dann müssen die Zusammenhänge noch verstanden werden, denn der Glaube an das Gute im Radweg sitzt tief.
            Auch wenn der ein oder andere dann auf der Fahrbahn fährt, dauert es nicht lange, bis Harry Hurtig mit 70kmh überholt und der Meinung ist, dass 10 cm Seitenabstand genügt. Dann ist auch der mutige Fahrbahnfahrer wieder schnell auf dem Radweg.

            >> Auf derartigen Straßen sind bei uns am Tag vielleicht
            >> fünf Radfahrer unterwegs. In der dunklen Jahreszeit noch
            >> weniger.
            >Und für diese wenigen Verkehrsteilnehmer sollen dann extra Spuren
            >eingerichtet werden?

            Nein für die fünf gerade nicht, das sind ja Fahrbahnfahrer. Ich habe auch nicht geschrieben, dass dort Radspuren angelegt werden sollen. Das ließe sich politisch kaum durchsetzen, da dafür normale Fahrstreifen geopfert werden müssten.

            >> Das die gefühlte Sicherheit ein wichtiger Faktor ist,
            >> lassen die Separationsgegner leider außer acht.

            >Nein. Sie gehen mit Aufklärung dagegen vor.

            Oben habe ich bereits etwas zu Aufklärungskampagnen geschrieben.

            > Gerade deswegen ist es ja so unendlich schade,
            > dass die einzig relevante und inzwischen auch
            > von Politik und Verwaltungen zumindest formell
            > wahrgenommene Lobbyorganisation lediglich
            > “gefühlte Sicherheit” propagiert anstatt ‘mal
            > knallhart mit Fakten zu argumentieren.

            Da gebe ich dir Recht, der ADFC klammert zumindest auf offizieller Seite diese Diskussion aus, obwohl Information hier dringend erforderlich ist.
            Immerhin ist dieser Blog schon ein großer Fortschritt, solange nicht zensiert wird.
            > Der ADFC dagegen sagt den Radfahrern nicht ‘mal,
            > was wirklich not tut. (Stattdessen kommt so
            > etwas bei ADFC-Fahrern heraus: Unterwegs mit
            > dem Torkelradler-Trupp. Aber das nur am Rande.

            Ja, leider. Aber es gibt auch Gegenbeispiele: Siehe das Thema „Gefahr durch Radwege“ auf den Bottroper und Hagener ADFC-Seiten. Es fehlt aber der Mut, auf solche Flyer in der Radwelt hinzuweisen.

            >> Auch Radfahrstreifen müssen nicht grundsätzlich schlecht sein,
            > Möchte ich nicht pauschal ausschließen. Ich habe bisher
            > aber keinen gesehen, der mich überzeugt hat. Alle
            > waren objektiv gefährlicher als gar keine Radverkehrsanlage.

            Da stimme ich dir zu. Für mich ist es aber ein Kompromiss zur gefühlten Sicherheit.

            >> wenn eine Mindestbreite von 2,00 m eingehalten würde

            > Wenn so viel Platz auf der Fahrbahn vorhanden ist,
            > braucht es keine Radfahrstreifen. Dann haben KFZ
            > auch Platz, mit ausreichendem Seitenabstand zu überholen.

            Der Platz ist aber in der Regel gar nicht da. Bei 2 mal 2 Metern Radfahrstreifen müsste mindestens eine normale Fahrspur geopfert werden. Ohne Umverteilung zu Lasten des Autoverkehrs geht das nicht. Daher lassen sich solche Lösungen oft nur sehr schwer durchsetzen.
            > und sie an den Kreuzungen links von der Rechtsabbiegespur geführt werden.
            Dann haben wir ja wieder Überschneidungen im Längsverkehr, nur eben diesmal vor der Kreuzung. Da liegt doch der Grundfehler: Fahrräder gehören vor und hinter andere Fahrzeuge, nicht daneben. Daneben lediglich bei Überholvorgängen. So etwas verlagert den Unfallpunkt lediglich vor den eigentlichen Kreuzungsbereich.
            Wir haben in unserer Stadt beide Arten von Radfahrstreifen. Einmal rechts neben den Rechtsabbiegern; das halte ich für hochgefährlich. Dann gibt es aber auch Geradeaus-Spuren die links der Rechtsabbiegespur sind. Die empfinde ich wesentlich angenehmer. Die rechtsabbiegenden Autofahrer müssen einen Fahrstreifenwechsel machen und sind dabei viel aufmerksamer als beim einfachen Rechtsabbiegen. Stell dich einfach mal an eine Kreuzung mit Radweg/Radfahrstreifen und beobachte wie viel Autofahrer einen Schulterblick machen. Sind es 1% oder 2% ?
            >> Das sehe ich aber eher als “Brückentechnologie” bis man sich an
            >> das verträgliche Miteinander im Straßenverkehr ob mit oder ohne
            >> Motor gewöhnt hat.

            >Es ist keine Brücke, sondern eine (weiterhin Radfahrer gefährdende) Krücke.
            >Das Miteinander (und eben nicht Nebeneinander) muss sofort und ohne
            >solche gefährlichen Blendwerke gefordert und durchgesetzt werden.

            Ich meine, dass man mit dieser Forderung nicht weiterkommt und auch bereit sein in begründeten Fällen Kompromisse einzugehen.
            Vielen Radfahrern, die sich auf den Hauptverkehrsstraßen nicht wohl füllen, kann man nicht vor den Kopf stoßen.
            Einig sollte man sich jedoch sein gefährliche Radverkehrsanlagen zu verhindern und dazu zähle ich die schmalen Schutzstreifen und Hochbordradwege.

  3. Nino sagt:

    Hallo ADFC-Freunde,
    diese Sternfahrt war meine erste im Raum NRW, vorher war ich über 6 Jahre lang bei der Berliner Sternfahrt dabei und kenne daher dies schon. Ich finde es gut das es auch hier so einen andrang und interesse gab und das die Routen zum Ziel teilweise gut geplant worden waren. Nur habe ich nun auch etwas anregung zur nächsten Fahrt…

    Ich habe mich oft darüber im Stillen aufgeregt wie das Fachwissen der Ordner bzw. der Organisatoren ist. Ich bin in Wuppertal gestartet und habe von daher die Fahrt von anfang bis ende beobachten können. Laut §27 der STVO ist eine Fahrradgruppe von mehr als 15 Personen eine Kolonne und darf eine gesammte Fahrspur einnehmen. Dies war jedoch nicht der Fall und hat die Tour so in ungewisse länge gezogen. Wenn eine große Gruppe zusammen bleiben muss dann sollte man dies auch berügsichtigen.

    Ich bedanke mich trozallem bei allen Organisatoren!
    Gruss Nino

    • Hallo Nino,
      leider habe ich keine Ahnung wie viele Leute dort gestartet sind. Nicht ganz richtig ist deine Aussage mit der ganzen Fahrbahnbreite. Es dürfen immer nur zwei nebeneinander fahren. Dies verleitet uneinsichtige Autofahrer gerne mal zu viel zu dichtem Überholen. Die Organisation einer Gruppe im Verband ist auch nicht ganz ohne Risiko. Nur mit entsprechender Ansage und Erklärung und bei ausreichend Teilnehmern mit der Erfahrung würde ich so fahren wollen. Sonst bleibt doch jemand unnötigerweise an der roten Ampel stehen. Da die allermeisten Autofahrer die Regel auch nicht kennen ist ebenfalls Vorsicht angebracht.

  4. Karl sagt:

    Das öffentliche Leben in der Stadt Münster ist in praktisch _allen_ Bereichen von einer offensichtlichen schweren Gestörtheit geprägt: Niemand kann warten, man stellt sich an den Anfang der Schlange an, nicht an das Ende, Frauen rasten vor roten Ampeln regelrecht aus, Radler klingeln große Sattelschlepper beiseite etc. Wie es dazu kommt, müssten Experten ermitteln (Wasseradern, Magnetismus, Strukturen, Moral, fragwürdige Idole und Alpha-Tiere…).

    Fest steht: Der Münsteraner an sich befindet sich im Zustand einer quasi-stationären Massenflucht. Interessant für mich: Wer zuzieht, wird schon in kürzester Zeit von diesem Phänomen infiziert. Dem einzelnen allein ist es also nicht anzulasten – eher einem kollektiven Phänomen oder Dämon.

    Dass Münster eine schlimme Unfallquote hat, folgt direkt aus dieser irren Umtriebigkeit, welche jeweils für sich die absolute Vorfahrt fordert, diese auch polternt ernötigt, und besser nicht nach links und rechts schaut. Getoppt wird dieser Unfug noch von der neuen Marotte, ohne seine “Lieblingsmusik” nicht mehr vor die Türe gehen zu können. Fortwährend verkabelt, daddelnd und kommunizierend, halb im Cyberspace, halb im dichten Verkehr ist – statistisch betrachtet – die Katastrophe kein Zufall mehr sondern unvermeidbar.

    Selbstverständlich wird jede Form von Erleichterung (Bessere Radwege etc.) oder Regulativ (Klingeln wenn andere einen gefährden etc.) in das groteske Gegenteil verkehrt (Rasen, nötigen und pöbeln, was das Zeug hält – man glaubt sich ja im Recht).

    Man kann sich in Münster gerne auch weiterhin einen in die Tasche lügen (insbesondere beim ADFC) und die alten Feindbilder pflegen (böse Autofahrer, unachtsame Fußgänger, schlechte Infrastruktur etc.). Besser wird es bei dieser konsequenten Realitätsverweigerung jedenfalls nicht werden… wie man seit Jahren sieht.

    Das öffentliche Leben dieser Stadt versagt öffentlich, in leicht analysierbarer Weise – wenn man denn die Augen aufmachen möchte – und mit seit Jahren vollkommen vorhersehbaren Folgen.

    • Michael HA sagt:

      Abgesehen von der Tatsache, dass sich der obige Artikel auf Düsseldorf und nicht auf Münster bezieht ist Karls Kommentar sehr merkwürdig.
      Was will uns Karl eigentlich mitteilen? Den Verfall von Sitte und Moral in Münster? Er schreibt “Das öffentliche Leben in der Stadt Münster ist in praktisch _allen_ Bereichen von einer offensichtlichen schweren Gestörtheit geprägt”. Meint er wirklich in allen Bereichen? Bei meinen Besuchen in der Stadt ging es eher gemütlich westfälisch zu aber ich wohne dort auch nicht. Oder regt sich Karl doch nur über “die Radfahrer” auf? Die Probleme lassen sich, wie er schreibt “in leicht analysierbarer Weise” erkennen aber von den Ursachen schreibt er nichts. Ebenso gibt er keinerlei Antwort auf eventuelle Problemlösungen.

      Vielleicht antwortet Karl hier noch und klärt uns auf.

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