“Ich habe mich beim Radfahren ausgepowert und feste getreten. Aber ich verrate Ihnen jetzt nicht, auf welche Namen ich das linke und das rechte Pedal getauft habe.“, sagte der stressgeplagte WestLB-Chef Dietrich Voigtländer kürzlich der “Wirtschaftswoche” in einem Interview. Nun, das mit den Namen ist eigentlich auch gar nicht so wichtig. Voigtländer hat jedenfalls richtig erkannt, dass sich mit Radfahren oder anderen Sportarten hervorragend Stress abbauen lässt.
Selbst, wenn man nicht solcher extremen Anspannung wie Voigtländer ausgesetzt ist, profitiert die eigene Gesundheit und Zufriedenheit, wenn man mit dem Rad zur Arbeit fährt. Ich tue das seit langem täglich und merke abends, dass ich entspannt zu Hause ankomme und dann auch “richtig Feierabend” habe: Der Kopf ist frei, und alle Probleme aus dem Arbeitsalltag bin ich los.
Wer dieses Gefühl auch gerne kennenlernen möchte, kann z. B. im Rahmen von Aktionen wie Mit dem Rad zur Arbeit oder Stadtradeln damit beginnen. Die Anforderungen liegen recht niedrig, spornen aber sicherlich an, den inneren Schweinehund zu überwinden. Vielleicht gefällt das Radfahren zur Arbeit ja auch so gut, dass man nach der Aktion dabei bleibt. Die körperliche Fitness und eine größere Ausgeglichenheit winken als Dank. (Und man kann sich auch ohne allzu große Folgen mal eine Schokolade gönnen…)
Manchmal sind wir Pedaleure aber rücksichtslos und treten richtig in die Pedalen.
Letzte Woche ist erst die rechte Pedale named “Chinaman” meiner Rikscha an meinen Tritten zerbrochen!
Danach ging es mir aber trotzdem nicht besser und ausgeglichener bin ich auch nicht.
Ausgepowert ..?
Ja, das war ich nach drei Kilometer schieben.