Ich freue mich, dass sich das ADFC Blog weiterhin auf einem der Spitzenplätze der Top 50 der deutschen oder aus deutschsprachigen Ländern kommenden Fahrradblogs des fahrradjournal.de halten konnte. Erst vor gut 2 Jahren gestartet, hat sich das ADFC Blog gut etabliert und ist sogar zum 2. Mal in den Top 50 vertreten. Dafür ein großes Dankeschön an unsere Autoren und natürlich auch an unsere Leser und Kommentatoren, ohne deren Anmerkungen und Diskussionen das Blog leblos wäre.
Hoch interessant finde ich die Anmerkungen von Wolfgang Scherreiks, dem Kopf hinter fahrradjournal.de, zum ADFC-Blog:
Sollte der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) im Jahre 2013 den Top-Influencer-Status in den Sozialen Medien halten und einen Top-Blog herausgeben? Oder gehört dieses Bestreben strikt zu den Obliegenheiten unabhängiger Fahrradblogger? Immer wenn es ernst wird mit der oft angekündigten Verjüngungskur, blocken wohl noch systemische Vereinsgrenzen. So verdankt es die größte Fahrradlobby Deutschlands nach wie vor Einzelinitiativen, dass sie hier überhaupt Erwähnung finden kann. „Die Blog-Beiträge sind unzensiert und ungefiltert. Die Artikel werden nicht von Vorständen genehmigt.“ So spricht dieses informative Vorbild aus Nordrheinwestfalen, dessen Tag Cloud „Sicherheit“ nach „Alltagsradlen“ am Größten schreibt.
Da ist viel Wahres dran, denn warum sollte es dem ADFC nicht zustehen, persönliche Ansichten verschiedener Blogger auf einer Plattform zu bündeln, sondern dieses Feld ausschließlich unabhängigen Fahrradbloggern zu überlassen? Muss ein Schreiber auf einem Vereinsblog zwingend abhängig sein? Nein, natürlich nicht, denn das würde die Vielfalt und vereinsinterne Diskussion beschränken.
Vor ca. 7 Jahren haben wir unseren landesweiten Internetauftritt www.adfc-nrw.de neu auf die Beine gestellt. Dabei haben wir bewusst einen Ansatz gewählt, der die Inhalte des Landesverbands mit dem der Kreisverbände und Ortsgruppen integriert. Das prominenteste Beispiel hierfür ist sicherlich die bekannte landesweite Tourendatenbank. Ob der Ansatz wirklich gut funktionieren würde, war uns damals nicht klar. Ich habe es anfangs immer als großes soziales Experiment bezeichnet, was wir damals unternommen haben. Aber es hat hervorragend geklappt. Einige kleinere rechtliche Probleme musste der Landesvorstand in den ersten Jahren sicherlich aushalten, aber das hat den ADFC NRW glücklicherweise nicht von dieser Linie abgebracht. No risk, no fun.
Aufgrund der stetig gewachsenen Bedeutung sozialer Netzwerke und Blogs in den letzten Jahren war es nur ein logischer Schritt, unseren Aktiven eine Plattform für mehr persönliche Ansichten und eine inhaltliche Diskussion mit den Lesern anzubieten. Dank der guten Erfahrungen mit www.adfc-nrw.de war klar, dass auch das ADFC Blog funktionieren würde.
Ich sehe deshalb nicht unbedingt “systemische Vereinsgrenzen”, wie Wolfgang Scherreiks schreibt, die solche Sachen wie Blogs und die Nutzung sozialer Netze im ADFC verhindern würden. Vielmehr sind es eher angesichts zahlreicher Baustellen im Verein begrenzte Ressourcen, weil man dafür Köpfe braucht, die sich darum kümmern. Eine intensive Beschäftigung mit diesen Medien und die Entwicklung einer Strategie sind unabdingbare Voraussetzungen. Der deutliche Wandel, den der ADFC in den letzten Jahren begonnen hat, wird sich in den nächsten Jahren sicherlich beschleunigen. Dafür haben die Beschlüsse der letzten Bundeshauptversammlungen die Basis gelegt. Ohne eine Stärkung der Internetaktivitäten wird der Verein bestimmte Zielgruppen kaum ansprechen können. Ich bleibe am Ball, dieses Thema auch beim Bundesverband immer wieder anzumahnen und voranzubringen.
Wer an der Erfolgsstory des ADFC Blog mitschreiben will, kann sich unter blog( at )adfc-nrw.de als Autor registrieren. Neben den Hauptthemen wie Alltagsradeln und Sicherheit sind auch gerne Artikel zu Technik, Recht, GPS oder Radtouren bzw. Radreisen willkommen.
Es braucht bei FB-Auftritten von KV vor allem eine oder mehre Personen die mittelfristig bereit sind, so einen Auftritt zu betreuen und zeitnah auf Kommentare und Anfragen zu reagieren. Außerdem müssen die Personen beständig von anderen Aktiven mit Material aus dem KV und dem Gebiet des KV versorgt werden oder das alles selber mitbekommen, um profiliert einen Auftritt mit eigenen Inhalten zu schaffen und nicht nur Links zu recylen. Gut macht das der KV Wuppertal https://www.facebook.com/adfcwuppertal. Da stecken sicherlich viele Stunden Arbeit drin.
Aus meiner Sicht würde man idealerweise das die Inhalte auf einer eigenen Seite veröffentlichen, um die Kontrolle zu haben und wegen der besseren Darstellungsmöglichkeiten und FB als Verbreitungsweg nutzen wie das die LV-Seite für den ADFC-Blog macht.
Als Ergänzung dazu: Der ADFC NRW ist unter https://www.facebook.com/ADFC.NRW auf Facebook vertreten.