In der ersten Septemberwoche wird die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Ruhr – laut Einladung des Regionalverbands Ruhr der erste Radschnellweg in Deutschland und deshalb als RS-1 bezeichnet – veröffentlicht und die Ergebnisse werden an drei Terminen den Vertretern der Anliegerstädte vorgestellt. Zu den Programmpunkten gehören auch Informationen zur Kommunikationsstrategie. Die Termine sind am 11. September 2014 in Dortmund für die Städte Hamm, Bergkamen, Kamen, Unna, Dortmund sowie den Kreis Unna, am 12. September 2014 in Bochum für die Städte Bochum, Gelsenkirchen und Essen, am 17. September 2014 in Duisburg für die Städte Mülheim an der Ruhr und Duisburg.
Die Machbarkeitsstudie ist veröffentlicht und unter http://www.rs1.ruhr zum Download bereitgestellt.
Sehr schön übrings der WDR
http://www1.wdr.de/studio/essen/themadestages/radautobahnruhr100.html
Der Artikel beginnt mit
“Keine Ampeln. Keine Kreuzungen. Kein Stau.”
Schon in der nicht abgespeckten Machbarkeitsstudie gibt es diverse Kreuzungen und einen Querschnitt, der für die prognostizierten Nutzer vor allem deutlich zu gering ist. Auf der Pressekonferenz ist man der Frage aus dem Weg gegangen, wie auf 4 m Breite 5.000 Radfahrende am Tag fahren sollen. Und auf der vorgeschlagenen Strecke in Dortmund gibt es natürlich auch Ampeln.
Die Studie habe ich inzwischen gelesen und frage mich nun:
Wird dies in Zeiten einer Haushaltssperre des Landes NRW und verfallender Verkehrsinfrastruktur auf allen Ebenen jemals Wirklichkeit?
Weiter frage ich mich warum nun auf ganzer Länge mit tw. sehr unterschiedlicher Qualität ein Radschnellweg RS1 ausgebaut werden soll, der in Teilabschnitten nun wirklich nichts mehr mit der ursprünglichen Idee zu tun hat.
Auf der anderen Seite werden nun endlich die Lückenschlüsse z.B. zwischen Essen und Bochum oder Dortmund und Bochum angegangen, die dem Alltagsradler doch sehr helfen würden.
Ich bin gespannt was tatsächlich davon kommen wird und was nicht …!