Wer mit dem Fahrrad zwischen Wuppertal und Sprockhövel hin und her fährt, kann seit Ende 2014 im Verlauf der Nordbahn- bzw. Kohlenbahntrasse komfortabel eine Röhre des ehemaligen Eisenbahntunnels Schee benutzen. Da Radler zumeist mit offenen Augen durch die Landschaft fahren, wird dem einen oder anderen unweit des nördlichen Tunnelausgangs (Unterführung Kuxloher Weg) direkt an der Trasse eine neue Infotafel aufgefallen sein. Sie steht dort seit dem 15. Juli und weist unter anderem darauf hin, dass der Tunnel neben seiner Qualität für Radler und Wanderer auch geologisch interessant ist. In den unvermauerten Nischen des Tunnels tritt nämlich eine im Meer entstandene Schichtenfolge des „Flözleeren Oberkarbons“ zutage, die sonst nirgends zusammenhängend zu studieren ist. Für die Tafel zeichnet der GeoPark Ruhrgebiet e.V. verantwortlich, unterstützt durch die Sprockhöveler Stadtverwaltung und die ‘Lokale Agenda 21 Sprockhövel’. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Abschnitt der Radtrasse auf Sprockhöveler Gebiet zukünftig unter dem Namen „Glückauf-Trasse“ beworben werden soll. Die Infotafel am Schee-Tunnel wird nicht die letzte sein, die der GeoPark an Radtrassen platzieren wird. Hinzu kommen geowissenschaftliche Themenrouten.

Eröffnung der neuen Infotafel an der Kohlenbahntrasse, demnächst Glückauf-Trasse, in Sprockhövel (Foto: Dierk Juch, GeoPark Ruhrgebiet e.V.)

GeoPark-Rollup zur Eröffnung (Foto: Dierk Juch, GeoPark Ruhrgebiet e.V.)

Interessante Infos an der Radtrasse nicht nur für Erwachsene (Foto: Dierk Juch, GeoPark Ruhrgebiet e.V.)